Projekt Lagerhallen mit Werkstattgebäude in Blumberg, Mark Brandenburg
Architekt Prof. Johannes Uhl, Berlin
Das Hochregallager ist eine Stahlkonstruktion: Stützen auf einem Raster von 15 x 18 m, darüber Dacheinheiten in der Form flacher Pyramidenstümpfe als Fachwerke aus Faltwerkflächen. Über der mittleren Öffnung von 5 x 5 m steht eine steile Pyramide, in deren Dachflächen die Öffnungen zur Entrauchung eingelassen sind.

Die Fassaden sind in ihrem oberen Drittel pultdachförmig ausgeklappt, so dass in Höhe des unteren Randes, der "Traufe", ein horizontales Fensterband möglich wird. Es belichtet die Halle indirekt mit Tageslicht. Das lichtempfindliche Lagergut verträgt kein direktes Tageslicht.

Die ausgeklappte Fassadenfläche wird durch außen liegende, schlanke räumliche Fachwerke in ihrer geneigten Lage festgehalten.

Außen stehende Stahlstützen werden von der innen liegenden Stahlkonstruktion sorgfältig thermisch getrennt.

Eine Brandwand aus Stahlbeton-Fertigteilen teilt die große Halle in zwei Hälften.

Die Bauwerke, die die Werkstätten, die Kantine und die Technikzentrale enthalten, sind Stahlbetonkonstruktionen über einem Stützenraster von 5 x 18 m. Die Decken bestehen aus 18 m weit gespannten Fertigteiltägern unter Ortbetonplatten.

Eine auffällige Besonderheit ist die als große Skulptur gestaltete Zuführung der Rohre zur Lüftung der Halle, kombiniert mit einer Treppe zu ihrer Wartung. Sie führen aus der Technikzentrale unter das Dach des Hochregallagers. Die Rohre aus Edelstahl haben Durchmesser von etwa 2 m.
Bauherr A. Türklitz Grundstücks GmbH & Co., Berlin