Projekt

Domgemeindezentrum Minden

Architekten Ingeborg und Friedrich Spengelin
Situation:
Stahlbetonkonstruktion mit einem großen Dach als Holzkonstruktion über einem räumlichen Fachwerk aus Stahl.

Das Gemeindezentrum liegt unmittelbar an dem großen Platz vor der Turm- und Eingangsseite des romanischen Domes.

Um sich hier zu behaupten, wählten die Architekten ein Dach, das höher ist als der Saal innen erforderte. Der überschüssige Raum stand für eine besondere Konstruktion zur Verfügung. Sie war auch als Mittel willkommen, den Saal einzigartig zu gestalten.

Konstruktion:
Die Lösung ist ein vertikales Fensterband zur natürlichen Belichtung des Saales am Tage und darunter ein hohes räumliches Fachwerk als Stahlkonstruktion von Giebelwand zu Giebelwand, eingepasst in die komplizierte Dachform aus 4 verschieden geneigten Dachflächen.

Das Tragwerk erfüllt mehrere wichtige Aufgaben: Es trägt die Sparren der Dachflächen, es ermöglicht auf einfachste Weise den Höhensprung des Daches, der das Oberlichtband entstehen lässt, es steift zusammen mit den Dachflächen die hohen Wände am oberen Rand aus und es nimmt, zusammen mit den Dachflächen, horizontale Lasten aus Wind und Stabilisierungskräften auf. Bei Sonne entsteht ein kunstvolles Spiel aus Konstruktion, Licht- und Schattenfeldern auf der Innenseite der Dachflächen.
Bauherr Domgemeinde Minden

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